Wärmerückgewinnung
Unter dem Begriff Wärmerückgewinnung versteht man die Wiedernutzbarmachung von Wärme. Bei der Wärmerückgewinnung wird der Luft, die bei der Entlüftung nach außen transportiert wird (Abluft), die Wärmeenergie entzogen.
Diese Wärmeenergie wird der Luft, die die Belüftung der Räume gewährleistet (Zuluft) wieder zugeführt.
Diesen Vorgang bewirkt ein so genannter Wärmetauscher.
Der Einbau einer zusätzlichen Wärmerückgewinnung sorgt für weitere Energieeinsparung (z.B. Öl und Gas) und dem damit einhergehenden Umweltschutz durch die Reduktion von CO₂-Emissionen.
Der Wärmebedarf wird messbar verringert und kann Ihre Heizkosten um
ca. 20% bis 30%
pro Jahr reduzieren.
Wärmerückgewinnung im Neubau bereits Standard
Wohnraumlüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung werden vor allem im Neubau eingesetzt, da deren dichte Gebäudehülle gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV) keinen natürlichen Luftaustausch zulässt. Der Einsatz einer Lüftung ist jedoch auch in Bestandsgebäuden sinnvoll, da sie zu jeder Jahreszeit für ein angenehmes Raumklima sorgt und die Bildung von Feuchtigkeit und Schimmel verhindert.
Bei einem Lüftungsgerät erfolgt die Wärmerückgewinnung mithilfe eines Wärmetauschers. Während er von der Abluft aus den Räumen durchströmt wird, überträgt er deren Wärme an die einströmende Frischluft. Transportiert werden die beiden Lüfte von Ventilatoren – ohne dass sie im Wärmetauscher miteinander in Berührung geraten. Wohnraumlüftungsanlagen verfügen je nach Hersteller über einen Wärmerückgewinnungsgrad von bis zu 98 Prozent.
Die der Frischluft zugeführte Wärme hält nicht mehr die gleiche Temperatur, da bei der Übertragung Verluste eintreten. Daher kombiniert man sehr gerne den Wärmetauscher mit einer Wärmepumpe, um mit der Energie der Abluft die Zuluft auf das gewünschte Temperaturniveau zu bringen.
Auch Wärmepumpen können für die Wärmerückgewinnung genutzt werden. Sie können die Wärme je nach technischer Ausführung über die Abluft oder das Abwasser zurückgewinnen. Dabei wird die Wärme jedoch nicht zur Erwärmung der Zuluft genutzt, sondern zur Unterstützung der Heizung bzw. der Warmwassererwärmung. Die warme Abluft beziehen Wärmepumpen überwiegend aus aufgewärmten Kellerräumen.